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Gedenkveranstaltung zum Ende des 1. Weltkriegs

Wie kann Aussöhnung zwischen ehemals verfeindeten Nationen funktionieren? Kann die Aussöhnung zwischen Frankreich und Deutschland heute als abgeschlossen gelten?

Diesen und weiteren Fragen widmete sich am Dienstag, dem 13. November, eine Podiumsdiskussion zum Thema: „100 Jahre nach dem Ende des 1. Weltkriegs – inwieweit ist die deutsch-französische Beziehung ein europäisches Erfolgsmodell?“

An der Diskussion nahmen der Kulturattaché der deutschen Botschaft, Dr. Christoph Dorschfeldt, und Fr. Manuela Ferreira Pinto von der französischen Botschaft teil. Mit von der Partie waren zudem Oberstleutnant Mathieu Mignot und Oberstleutnant Thomas Riechmann vom NATO-Stützpunkt Madrid. Von Seiten der DS Madrid nahmen Pfarrer Simon Döbrich sowie zwei Schüler der 11. Klasse (Juri , 11 b und Ignacio, 11d) teil.

Passend zum Thema hörten die Teilnehmer in der Aula zur Einstimmung die „Ode an die Freude“, vorgetragen von der Klasse 7a unter Leitung von Stephan Martynus.

Aus den Antworten der Teilnehmer auf die Fragen des Moderators Benjamin Kristek (Fachleiter Geschichte an der DSM) ergaben sich überaus wertvolle Einblicke und ganz individuelle Perspektiven auf die deutsch-französischen Beziehungen. Am Ende stand die Einsicht, dass Aussöhnung nicht nur auf hoher politischer Ebene gewollt, sondern auch von den Menschen immer wieder ge- und belebt werden muss. Dabei sind für die Völkerverständigung das Erlernen der jeweils anderen Sprache und direkter Kontakt von elementarer Bedeutung.

Die abschließenden Fragen aus dem Publikum (gesamte Stufe 11) haben deutlich gezeigt, dass sich die Schüler der DSM für das Thema interessieren und es auf ihre heutige Lebenswelt beziehen können, wenn etwa nach der Möglichkeit einer Übertragung der Aussöhnung zwischen Deutschland und Frankreich auf weitere aktuelle Krisensituation weltweit gefragt wurde.

Umrahmt und ergänzt wurde die Diskussion von einer Plakatausstellung zur Geschichte der deutsch-französischen Beziehungen von Karl dem Großen bis zu den Maastrichter Verträgen und dem Film „Merry Christmas“. Der Film setzt dem historisch bedeutsamen Tag des Waffenstillstands im Ersten Weltkrieg eine denkwürdige Erinnerung.