Was ist eine gute Schule?
Diese „einfache“ Frage markiert den Beginn dessen, was heute mit dem Begriff des Pädagogischen Qualitätsmanagement (PQM) beschrieben wird. Internationale Vergleichsuntersuchungen wie PISA haben deutlich gemacht, dass Schulen dann gute Ergebnisse erzielen, wenn sie ein hohes Maß an Eigenverantwortung besitzen. Gleichzeitig muss klar sein, welche Leistungen von den Schulen erwartet werden und dass diese Leistungen systematisch evaluiert werden. Um diesen Zusammenhang geht es beim Pädagogischen Qualitätsmanagement.
Deutsche Auslandsschulen zeichnen sich seit jeher durch ein hohes Maß an Eigenverantwortung, Profilbildung und unternehmerisches Handeln aus. Sie sind geprägt durch umfeldbezogenes Arbeiten, präsentieren sich in der Öffentlichkeit und erwirtschaften Finanzmittel. Bislang erfolgte die finanzielle und personelle Förderung sowie die Anerkennung und Genehmigung der Curricula und Abschlüsse auf der Basis von engen Richtlinien und Vorgaben.
Dies soll sich durch das PQM ändern: Schulforschung und Praxiserfahrungen legen den Schluss nahe, dass es der Qualitätsentwicklung gut tut, wenn den Schulen möglichst wenige Vorgaben gemacht werden, diese wenigen Vorgaben aber hochverbindlich sind. Auf diese Weise kann Eigenverantwortung mit Qualitätssicherung verbunden werden.